Freitag, 25. April 2008

Einen Boykott der olympischen Spiele in Peking

lehne ich ab, absolut.
Das hat sich dieses Volk nicht verdient, allein deshalb nicht, weil die wenigsten hier mit der großen Weltpolitik irgendetwas am Hut haben.
Keine Chance das irgendwie mitzubekommen, freuen sich einfach auf ein großes Spektakel wie andernorts auch.

Was ich nicht ablehne ist dieses Regime hier zu einem Dialog zu "bewegen", wie auch immer, und mit welchen Mitteln auch immer, der in Richtung Menschenrechte, Meinungsfreiheit, Demokratie und Selbstbestimmung geht, und zwar auf eine Weise, die der sogenannten freien Welt entspricht.

Zu banal, zu einfach ausgedrückt, zu romantisch?
Freue mich auf Kommentare!

Samstag, 19. April 2008

Carrefour Boykott und chinesischer Nationalismus

Wie manche von Euch vielleicht mitbekommen haben, gab es in China (per Internet, newsgroups, blogs, ich weiss es nicht?) den Aufruf, Filialen der französischen Supermarktkette Carrefour zu boykottieren.
Offensichtlich hat es seitens Großaktionären der Handelskette Geldspenden an den Dalai Lama gegeben, auch wurde der olympische Fackellauf in Paris durch Demonstranten stark behindert.

Der Jammer ist halt, dass man hier kaum mit den Einheimischen über das "Tibet Problem" und damit verbundene andere Ereignisse sprechen kann, weil von den meisten sofort eine sehr nationalistische Haltung eingenommen wird.
Tibet gehöre schon immer zu China, und was die überhaupt wollen und dass es eine Gemeinheit sei diese Krawalle ausgerechnet vor der Olympiade zu Veranstalten....

Na ja, sonst hört ja keiner hin, wenn´s nicht irgendwie weh tut.

Die jahrelange Indoktrinierung an Schulen und Universitäten war da recht wirksam.
Und irgendwie begreift sich dieses Volk nach aussen hin sehr stark als Einheit, auch als eine ideologische Einheit.
Ich nenne das bei mir das Mauer Syndrom.

Nach ein paar Anläufen zu Diskussionen mit chinesischen Freunden vermeide ich dieses Thema jetzt, zumindest es aktiv anzusprechen.

Freitag, 11. April 2008

Tibet, aussenpolitisches Thema Nr. 1 in China

zum Beispiel CCTV 9 Berichterstattung.
zur Erklärung: CCTV 9 ist der englischsprachige, staatliche Fernsehsender der China so darstellt wie es die Welt sehen soll.

CCTV 9 also sendet seit Tagen den gleichen Bericht über ausländische Reporter in Tibet die sich zwei Tage lang mit Interviews der Bevölkerung beschäftigen durften.
Die Bevölkerung selbst kommt dabei nicht zu Wort, sonder nur die Reporter, die von der Hoffnung der Bevölkerung sprechen das bald Ruhe und Ordnung einkehre.
Man hat sich auch mit dem tibetischen Buddhismus auseinandergesetzt und mit teuren Kameras und Objektiven ein paar Tempel fotografiert.

Alles ist gut...

Davor Berichte vom chinesischen Präsidenten der auf Hainan Staatsoberhäupter empfängt, und deren Unterstützungserklärungen in dieser schwierigen Situation erhält.
zB. der Präsident von Pakistan, der Tibet eindeutig als untrennbaren Teil Chinas sieht.

Mittwoch, 2. April 2008

Dachterrasse in Schanghai mit einem Hauch von Gaudi

Der Besitzer der Purple Roof Gallery (die Aussenwände sind tatsächlich dunkellila) hat seine Dachterrasse recht eigenwillig gestaltet.
Die Inspiration zur Schlangen-Sitzbank hat er bei einem Besuch in Barcelona bekommen.
Ein nettes, etwas anderes Plätzchen in einem revitalisierten Viertel nahe dem Suzhou Creek, das jetzt trendy Firmen beherbergt.

PS: Wieder Lust zu Schreiben....

PPS: CF und schenchi zufrieden?