Montag, 30. Juni 2008

Gepäckskontrolle in chinesischen U-Bahnen

Der pre-olympische Stress der hiesigen Überwachungs-Jünger drückt sich in immer interessanteren Formen aus.

So haben meine besser Hälfte und ich gestern, anläßlich einer Meldung in den Nachrichten, noch herzlich über die Pekinger gescherzt, die jetzt in der U-Bahn mit Inspektion ihrer Akten- und Handtaschen rechnen müssen.

Heute hat es mich auf der Fahrt zum Flughafen schon selbst erwischt.

Bei Hinabsinken in den Zugangsbereich zur U-Bahn, hat mich das scharfe Auge des Gesetzes unerbittlich als potentiellen Terroristen erkannt, und von der Masse der Fahrgäste aussondiert.
Ok, ich war der einzige Ausländer auf der Rolltreppe und mit Rucksack und schwarzem Koffer unterwegs.
Dies Sekundenbruchteile nachdem ich mir gedacht habe: "Was schaust Du so blöd, Kiberer?"
Vielleicht werden ja jetzt auch medial begabt Menschen zum Schutz der Spiele eingesetzt.
(Zur Erklärung für meine bundesdeutschen Leser: Kiberer ist ein alt-Wiener Bezeichnung für Polizisten)

Jedenfalls werde ich rausgewunken und ersucht den Koffer zu öffnen.
Ein kurzer Blick, auch unter zwei Ordner die sich im Koffer befinden, und der Fall ist erledigt.

Meine erste Gepäckskontrolle in der U-Bahn.
Wow.....

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