Donnerstag, 17. Jänner 2008

Winter in China, ein weiterer Sparfall


Die kalte Jahreszeit ist hier eine sehr unkomfortable Angelegenheit wenn man, so wie ich, aus dem wohlbeheizten Europa kommt.
Energie ist teuer, also heisst es für den Großteil der Bevölkerung sparen wo es geht, Begriffe wie Lebensqualität oder Komfort sind den armen Leuten ja in der jüngeren Vergangenheit als dekadent und klassenfeindlich verkauft worden.

Im Foto ein kleines Gemischtwarengeschäft um ca. 22.00, nach aussen offen bei einer Temperatur von ca. 3° C...

In vielen Wohnungen wird nur mittels Klimaanlage geheizt, ansonsten mittels gepreßten Kohlestücken die in einer Art Kanonenofen verglüht werden. Dieser kann auch gleichzeitig als Kochstelle dienen und ist in ländlichen Gegenden oft die einzige Wärmequelle.
Zentralheizungen gibt es weiter nördlich, also nur dort wo es so richtig kalt werden kann.
Dazu kommt dann noch das bei Bauwerken keine Isolation verwendet wird und meistens billige einglasige Schiebefenster verwendet werden die naturgemäß nicht besonders dicht sind.

Ich erinnere mich mit Schaudern an Firmenbesuche im Norden des Landes: Aussen, Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, beim Eintreten ins Bürogebäude kein nennenswerter Unterschied. Neben dem Eingang ein Schreibtisch mit Telefon und ein Bündel modischer Kleidung.... ah, das ist die, gegen die Kälte vermummte Empfangsdame.
Anschließend ins Besprechungszimmer, kein nennenswerter Temperaturunterschied, doch dann die erlösende Frage: do you feel cold, shall we switch on the aircondition?
4 Stunden später war der Raum dann etwas angewärmt, ich selbst wieder abends im Hotel nach 30 minütigem heissen Duschen. Ja, ich bekenne mich zum Warmduschen!

Man hat hier aber auch eine andere Einstellung zur Kälte, wie zu vielen anderen Dingen auch: es ist einfach so, wozu es verbessern.

Wer sich einmal über die tatsächliche Armut im Lande bewußt geworden ist, und den Blick von den modernen Städten ins echte China schweifen lässt, der wird den Ehrgeiz verstehen mit dem dieses Land nach oben drängt, denn zu verlieren hat hier niemand etwas!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

was passiert nach dem atomkrieg?Vorbereitungen darauf, oder geld sparen für das danach?nach einigen interviews gaben sie es zu--nach dem riesenholocost wird es nur eine rasse geben,die es versteht zu überleben.darum essen sie auch alles,um stark zu sein für das geplante ende.china ist selbstversorger und braucht eigentlich keine hilfe von draußen.ausgebeutet durch den westen(kultur,medizin,..)werden sie es sicher schaffen--alleine.