Montag, 22. Dezember 2008

da stehen Santa die Haare zu Berge: dreiste iPhone Kopie

(Der Titel könnte aus der Bild-Zeitung sein....)

Diese zwei lustigen Hübschen verkaufen im chinesischen Nacht-Werbefernsehen Fakes von teuren Mobiltelefonen.

Unter anderem diese unten abgebildetet iPhone Kopie, die dem Original täuschend ähnlich sieht. Die Bedienung erscheint im Werbespot ähnlich dem Original, und das Gerät warte mit Dual SIM auf.
Man beachte auch das Firmenlogo links unten, Star Phone, ein Sternchen im Äpfelchen, wie originell.
Zu haben um 1.288.- RMB, das sind derzeit ca. 136.- €, also ca. ein Viertel des iPhone Preises.


Dieser Post ist übrigens die Antwort an einen Bekannten, der mich letztens gefragt hat wie es den mittlerweile mit dem Patentrechtsschutz in China aussieht.

Freitag, 19. Dezember 2008

Scheinheiligkeit

China Daily, Businessteil, Titelseite unten links.
Siemens bezahlt jetzt Bußgeld für Bestechungen in diversen Ländern, darunter auch China.
Bekannterweise gibt es ja im Chinesischen das Wort Bestechung nicht....,
Es wird dann auch noch ein Rechtsanwalt aus Peking zitiert, der meint dass dieser unfaire Wettbewerb einen schlechten Einfluss auf den chinesischen Markt haben und ausserdem das Geschäft chinesicher Firmen benachteilige.
Geschehen in den Jahren 2001 bis 2007.
Der Schreiberling hat nicht sorgfältig genug recherchiert.
In den Jahren vor 2005 waren chinesische Firmen noch nicht in der Lage die von den reichen Städten geforderten high-tech Schienenfahrzeuge zu fertigen, und demnach auf Brautschau bei den großen der Branche.
Von wegen Schädigung lokaler Firmen....
Die Großen haben wohl alle geschmiert, auf die eine oder andere Weise, vor allem hier in China, wo Direktoren von Großbetrieben nicht einmal den Monatsgehalt ihres ausländischen Verhandlungspartners als Jahresgehalt haben.
Auf Korruption steht übrigens nach wie vor die Todesstrafe.

Sonntag, 16. November 2008

(Schwarz-) Märkte

Rund um reguläre, überdachte Märkte bilden sich oft recht "malerische" Strassenmärkte, wo ohne Lizenz Obst, Gemüse, Fleisch und Anderes aus der näheren Umgebung verkauft wird.
Fische werden dort zB. in diesen flachen Styroporkisten angeboten, in denen gerade einmal soviel Wasser enthalten ist das die Fische am Leben bleiben, weil ja nur frische Ware gut ist.

Für uns Westler ist das anfangs natürlich entsetzlich anzuschauen, wir sind ja aufgrund unserer (christlichen) Erziehung sehr auf Schutz und Erhaltung des Lebens getrimmt, weshalb wir aber relativieren sollten, und uns nicht in eine missionarische Stellung gegenüber dem chinesischen Alltagsleben bringen lassen sollten.

Ich weiß, da fehlt jetzt noch was.....

Montag, 13. Oktober 2008

Audrey Hepburn in China

Ihr Foto ist immer wieder zu sehen, in Geschäften, Wohnungen und wie hier auf Werbeplakaten.
Warum?
Sie ist die Verkörperung des chinesischen Schönheitsideals: große Augen, hohe Nase, spitzes Kinn, weisse Haut.
Von der Vermarktung dieser Ideale leben hier Industriezweige und leiden Millionen...

Dienstag, 30. September 2008

Shanghai: Falkner im Bus

Ich fahre ja gern öffentlich, vor allem U-Bahn, aber die heutige Busfahrt war dann doch sehr speziell.
Nach ca. 10 Minuten habe ich erst bemerkt, dass einer der Fahrgäste ein Falke ist.
Bin noch nie mit einem Falken im Bus gefahren.....

Freitag, 26. September 2008

Wieder einmal in Zhuzhou

Gleich auf der Flughafenautobahn: ein Lastendreirad ohne Licht auf der Überholspur, meterhoch beladen mit Matratzen.
Hurra, ich bin wieder in Hunan, wo das Leben leicht, gesetzlos und vielleicht ein bisserl gefährlicher ist.

Dann der üblichen LKW Riesenslalom auf der Autobahn nach Zhuzhou, mit ein bis zwei haarigen Situationen die den Puls schon lange nicht mehr steigen lassen.

Bei der ersten Ampel in Zhuzhou kommt dann ein mit 4 Personen besetztes Motorradtaxi neben uns zu stehen.
Es handelt sich anscheinend um einen Familientransport.
Papa sitzt auf dem Tank, die Füsse am vorderen Kotflügel abgestellt.
Dann kommt der Fahrer.
Hinter dem Fahrer sitzt das Kind, sicher eingeklemmt zwischen der als Abschluß wirkenden Mama, die schon halb am Gepäcksträger sitzt.

Ok, ich gebe zu wir sind damals auch gelegentlich zu Dritt gefahren, aber niemals zu Viert!
Dazu bin ich nämlich etwas zu voluminös, unser Roller wäre dann unfahrbar gewesen.

Freitag, 5. September 2008

Pinghu Town Morning Blues

Eine blassgelbe Huendin schnueffelt vor den Fasssadenfenstern des Hotels herum, in dem ein Ausländer und ein rundes Dutzend Einheimische den grauenhaftesten Kaffee aller Zeiten NICHT trinken.
Die Frühstückenden werden mit einer (frühen) Joni Mitchel beschallt.
Warum gerade Joni Mitchel?

So wird man dann geradezu in den Tag hinauskatapultiert....

Die Hündin, die jetzt aus einer Pfütze trinkt, erinnert mich an die Wölfin des Romulus und Remus Monuments.

Ach ja, Europa....

Qingdao Weed

Fussmatte in einem Taxi in Qingdao, der vorolympische Algenschock hat der Stadt wohl seinen Stempel aufgedrueckt...

Dienstag, 26. August 2008

Twin Peaks

Erinnert sich noch jemand an diese Serie?
Die Titelnummer wird gerade vor Abflug meines Flugs Shenzhen - Shanghai gespielt.
Irgenwie spooky.....

Sonntag, 24. August 2008

und das war´s auch schon wieder mit Olympia

Ich bin etwas beunruhigt, was wird DAS LAND machen, so ganz ohne Olympia?
Ok, die Helden feiern, in vielen, kleineren Rahmen halt.

Und sonst?

Das Streben der letzten Monate war fast ausschließlich olympiaorientiert, zumindest den Medien und der staatlichen Propagandawerbung nach.

Die EXPO 2010 wird wahrscheinlich eher als Schanghai-Veranstaltung angesehen, da sorgen schon auch die Schanghaianer dafür, dass nicht zuviel vom Glanz verloren geht.

Peking hat ja auch Qingdao ein bisserl eingebremst, man wollte doch das Hauptaugenmerk auf die Hauptstadt gerichtet lassen. Da gab´s dann schon den brüderlichen Befehl die Eröffnungsfeierlichkeiten in Qingdao eher schlicht zu halten.

Hat sich Qingdao aber auch selbst zuzuschreiben: Seit einem guten halben Jahr wir dort auf grossen Plakaten mit dem Spruch "Gathering in Beijing - Sailing in Qingdao" geworben....

Montag, 18. August 2008

Liu Xiang nicht mehr im Wettbewerb

Der Superstar unter den chinesischen Olympioniken musst heute verletzungsbedingt in einer Vorentscheidungsrunde aufgeben.

Derzeit läuft auf CCTV Olympia eine Pressekonferenz auf der Offizielle weinen und bedrückte, ausweichende Antworten geben.
Möglicherweise werden die olympischen Flaggen in Peking auf Halbmast gesetzt (nein! Scherzerl!)

Liu Xiang hat seinem Volk viel, sehr viel gegeben oder besser, er hat ihm eigentlich etwas genommen: Das Minderwertigkeitsgefühl nämlich, nicht in Wettbewerben die Schnelligkeit erfordern gegenüber den Rest der Welt bestehen und gewinnen zu können.

Damit verbundene ist ein zweiter Weltrekord, nämlich der, der wohl schnellsten Massentherapie aller Zeiten: 12,88 Sekunden, sein damaliger Hürden Weltrekord.

Für mich hat der Mann was seine sportliche Karriere betrifft alle Rechte zu entscheiden was für ihn alleine das Beste ist.
Was immer seine Motive für diesen Schritt gewesen sein mögen.

Ich wünsche ihm gute Nerven, wenn geifernde Reporter versuchen werden ihn zur Rechtfertigung gegenüber einem Fünftel der Weltbevölkerung zu zwingen.
Denn der Druck der Öffentlichkeit, der eindeutig signalisiert "Wir erwarten Gold von Dir!" ist gerade in China gewaltig.

Mittwoch, 13. August 2008

Shanghai HongQiao Flughafen

Die Taxiverfuegbarkeit hat sich deutlich gebessert.
Jetzt warten wieder die Taxis auf Fahrgaeste...

Mittwoch, 6. August 2008

Fortkommen zu Stosszeiten

Entweder sardinendosen Selbst- und Fremderfahrung in U-Bahn und Bus, oder CO Vergiftung imTaxi, im Stau,

Allein unter 1,3 Milliarden (Chinesen)

Ein Buch-Tipp von einem besorgten Freund aus dem schönen, nicht-olympischen Wien.

Text des Buch-Tipps:

Christian Y. Schmidt, ehemals Redakteur der Satirezeitschrift Titanic, hat einen Sinn für Ausgefallenes. Um China und die Chinesen besser zu verstehen, reist er rund 6000 Kilometer quer durch das Land. Chinesisch kann er nicht lesen und kaum sprechen. Ein Abenteuer, bei dem er sich fast jeden Luxus versagt, um authentische Eindrücke zu gewinnen. Was ihm unterwegs alles wiederfährt und in welch absonderliche Situationen er gerät, davon handelt sein Buch "Allein unter 1,3 Milliarden".

Reise mit öffentlichen Bussen
Schmidt fühlt sich als halber Chinese. Seit Jahren lebt er in Peking mit einer Chinesin zusammen. Nun möchte er ein ganzer Chinese werden. Einmal in dem Riesenreich China nur auf sich allein angewiesen sein. Er beschließt, die Nationalstraße 318 von Shanghai bis Tibet zu bereisen, mit öffentlichen Bussen.

"Weil es ein wirklich chinesischer Bus ist, läuft eine DVD mit einer Fernsehshow. Die Chinesen lieben es, auf Reisen beschallt und beflimmert zu werden. Die Landschaft draußen interessiert sie nicht, solange man sie umsonst betrachten kann, denn das heißt ja: Sie ist nichts wert. Draußen tauchen die ersten Reisfelder auf, drinnen kommt die übliche Tibetnummer. Sie ist auch für den Chinalaien leicht zu identifizieren, da Tibeterinnen in Fernsehshows immer rote Cowboyhüte tragen. Außerdem quäken sie mehr, als dass sie singen. Danach stürmt ein dicker Sänger die Bühne. Er singt ein Medley chinesischer Hits, trinkt zum Schluss vor der Kamera ein Maß Bier und verabschiedet sich vom Publikum mit einem lauten Rülpser."

Ich kann alles essen

Für solch eine Reise braucht man Abenteuergeist, Experimentierfreudigkeit, Offenheit in allen möglichen und unmöglichen Momenten. Schmidt hat dies. Er ist ein flexibler Typ. Auch in seinen Essgewohnheiten ist er nicht zimperlich: "Ich kann eigentlich alles essen. Ich esse von Hühnerfüßen über Schweinepenis, der mir untergekommen ist auf dieser Reise, bis hin zu Heuschrecken und Skorpionen eigentlich alles, was die chinesische Küche hergibt. Ich hab auch schon mal Hund gegessen, kann allerdings nicht sagen, wie der schmeckt, weil die Sauce intensiver war als der Hund."

Besonders komisch und lebendig erscheint das Buch in den Momenten, in denen der Autor von Begegnungen mit Menschen berichtet. Wie etwa der stämmigen Masseurin, die mehr möchte, als den Ausländer nur massieren oder den beiden Männern, die sich für seine Armbanduhr interessieren.

Deutsche haben Geld

"'Armani clock? Very gudde. Deutsche haben viel Geld.' Diese Ansicht wird in China öfter geäußert. Den Geldbesitz weise ich in dieser Pauschalität zurück. 'Wo mei you - Ich habe keins.' Doch das will man mir nicht so leicht glauben. 'Deine Schuhe sehen teuer aus. Was haben sie gekostet?' 'Bu gao su ni' - das sage ich dir nicht. 'Deine Uhr ist auch teuer. Willst du tauschen?' Jetzt würde ich gern antworten: 'Ich bin doch nicht bescheuert', doch dafür reicht mein Wortschatz leider nicht."

Aus dem echten Leben

Schmidts Buch ist in herrlichster Umgangssprache geschrieben. Er schreibt, was er denkt und scheut auch nicht davor zurück, Vorurteile zu bestätigen. Egal, ob über arrogante Ausländer, die in China leben oder über pragmatische Chinesen, bei denen er häufig neben erstaunlicher Geduld auch grenzenlosen Pragmatismus und wenig Mitgefühl für andere feststellt - ein erfrischendes Buch, dem echten Leben entnommen.

Allein unter 1,3 Milliarden

Schmidt, Christian Y.

288 Seiten / 19,90 €

3871346020

Rowohlt Berlin

Sonntag, 27. Juli 2008

Hupverbot nur in manchen Teilen Chinas

In den Metropolen durch rigorose Bestimmungen fast vollkommen verschwunden, erfreut sich die Kommunikation durch Hupen zwischen Verkehrsteilnehmern in Hunan offensichtlich noch grosser Beliebtheit, und vor allem Duldung durch die Exekutive.

Freitag, 18. Juli 2008

Qingdao's Algen oder weedy days

Eine der kleineren Katastrophen die dieses Land im Olympiajahr heimsuchen ist der Algengürtel im Meer rund um Qingdao, der die hier stattfindenden Segelwettbewerbe bedroht.

Vor einigen Wochen als hellgrün leuchtender Streifen im Meer zu sehen, hat die Stadtverwaltung mittlerweile schon an die 100.000 Tonnen Algen abgefischt und abtransportiert.

Die geschieht unter Beteiligung zahlreicher Freiwilliger aber auch mit dem Personal großer Firmen. Da nichts in der Welt gratis ist, und schon gar nicht in China, ergibt es sich bei diesen Arbeitseinsätzen, die natürlich in der Firmen-Arbeitskleidung durchgeführt werden, dass Fernsehteams vor Ort sind und über die Aktivitäten berichten.


Hoffentlich schaffen sie´s das Zeug schneller abzutransportieren als es nachwächst, sonst wird das für die Segelbewerbe wirklich ein Problem.

Montag, 14. Juli 2008

Verspätungen im chinesischen Flugverkehr nehmen zu

Als doch eher öfter in China Fliegender fällt mir auf, dass die An- und Abflug Verspätungen in letzter Zeit deutlich zunehmen.

Das hängt mit der Olympiade, den dadurch erhöhten Sicherheitsmaßnahmen und erhöhtem Passagieraufkommen zusammen.

Also plant Eure Flugreisen in China mit mehr Zeitpolster in den nächsten zwei Monaten, damit nichts schief geht!

Sonntag, 13. Juli 2008

Hong Kong Taxis

Immer etwas eigenartig wenn das Lenkrad auf der falschen Seite ist. Die Taxis sind um einiges geraeumiger und man kann auch als etwas gross geratener Mitteleuropaer menschenwuerdig ein- und aussteigen.

Freitag, 11. Juli 2008

Hongkong Subway - ehrlich

Da wird nichts beschönigt:

Ok, wir sind manchmal überschwemmt, kann passieren.
Find´ ich gut!

Donnerstag, 3. Juli 2008

Zhuzhou - so ändern sich die Sitten

Zugegeben es handelt sich hierbei um einen Insider-Post.

Alle diejenigen die Zhuzhou eine zeitlang geniessen durften, würden sich wie ich wundern, wenn sie diese Mahnung lesen würden.

Ort: Huatien Hotel, Lobby Bar

Also der Ort wo sich die Grössen Zhuzhou´s gelegentlich auf einen exquisiten Tee treffen, Bin Lang kauen und gepflegt auf den Sofas herumlungern.

Aber damit ist jetzt offensichtlich Schluß! Und auf Eure verwöhnten Fratzen passts jetzt gefälligst auch auf!

Habe ich eigentlich schon einmal über Bin Lang berichtet?

Montag, 30. Juni 2008

Gepäckskontrolle in chinesischen U-Bahnen

Der pre-olympische Stress der hiesigen Überwachungs-Jünger drückt sich in immer interessanteren Formen aus.

So haben meine besser Hälfte und ich gestern, anläßlich einer Meldung in den Nachrichten, noch herzlich über die Pekinger gescherzt, die jetzt in der U-Bahn mit Inspektion ihrer Akten- und Handtaschen rechnen müssen.

Heute hat es mich auf der Fahrt zum Flughafen schon selbst erwischt.

Bei Hinabsinken in den Zugangsbereich zur U-Bahn, hat mich das scharfe Auge des Gesetzes unerbittlich als potentiellen Terroristen erkannt, und von der Masse der Fahrgäste aussondiert.
Ok, ich war der einzige Ausländer auf der Rolltreppe und mit Rucksack und schwarzem Koffer unterwegs.
Dies Sekundenbruchteile nachdem ich mir gedacht habe: "Was schaust Du so blöd, Kiberer?"
Vielleicht werden ja jetzt auch medial begabt Menschen zum Schutz der Spiele eingesetzt.
(Zur Erklärung für meine bundesdeutschen Leser: Kiberer ist ein alt-Wiener Bezeichnung für Polizisten)

Jedenfalls werde ich rausgewunken und ersucht den Koffer zu öffnen.
Ein kurzer Blick, auch unter zwei Ordner die sich im Koffer befinden, und der Fall ist erledigt.

Meine erste Gepäckskontrolle in der U-Bahn.
Wow.....

Sonntag, 29. Juni 2008

Visum für China - neueste Änderungen

Man fühlt sich ja als Ausländer derzeit so richtig willkommen in China, mit den vielen zusätzlichen Visum-Auflagen die in den letzten Monaten von der Behörde erlassen wurden.

Kurze Zusammenfasung (einen Link zu vollständigen Info gibt´s weiter unten):

- L und F Visa können ab 1. Juli nicht mehr innnerhalb Chinas erneuert werden
- Lehrer bekommen keine Visumverlängerung über die Ferienmonate Juli, August
- multiple entry Visa werden bis auf weiteres nicht mehr ausgestellt
- nur mit wenigen Ausnahmen können Visa mit einer längeren Aufenthaltsdauer als 30 Tage ausgestellt werden

Das bedeutet natürlich auch längere Wartezeiten für die Ausstellung des Visums, die in Hong Kong angebotenen Express Services sind derzeit nicht verfügbar.

Hier der Link zu allen Änderungen in Visa Angelegenheiten.

Viel Glück!

Montag, 9. Juni 2008

paypal Boykott

Paypal ist anscheinend wirklich eine der borniertesten e-commerce Firmen.

Mir als kleinem Kunden, der den Dienst vielleicht 5 mal im Jahr nutzt, wurde das Konto gesperrt weil "Verdacht auf Zugriff Dritter auf Ihr Konto besteht"
5 Transaktionen im Jahr sind ja ziemlich unübersichtlich.

Was habe ich getan?
Ich habe zweimal unterschiedliche, von der Rechnungsadresse abweichende, Lieferadressen in Österreich angegeben, weil die bezahlten Produkte vom Verkäufer nicht nach China geliefert worden wären.
An zwei Freunde von mir in Wien, sogar im selben Bezirk, nach Paypal Diktion offenbar die unbekannten "Dritten", vor denen ich geschützt werden soll.

Jetzt will Paypal von mir seit Monaten Dokumente übermittelt haben, die bestätigen sollen das ich ich bin, und meine Freunde meine Freunde und nicht "Dritte" sind.
Da ich nicht alle Dokumente bei mir in China habe, habe ich es mit einer Erklärung versucht, gefaxt mit meiner Unterschrift.
Ich habe darin auch erklärt, dass ich nicht einsehe warum ich meine Freunde mit diesen Hirngespinsten belästigen soll.
Keine Chance.
Das muss Alles nach Protokoll so abgewickelt werden wie die das wollen, was für ein Scheiss!

Ich lasse das Konto jetzt auslaufen und reagiere nicht mehr auf E-mails von diesem monopolistischem Idiotenhaufen, bin mittlerweile bei moneybookers.com und werde versuchen alle mit denen ich zukünftig online Transaktionen abwickeln werde davon zu überzeugen, dass Paypal der virtuelle Garaus gemacht gehört.

Diese Firma passt einfach nicht mehr zum Grundgedanken des Internet.

Es gibt übrigens genügend andere Leute die ähnliches empfinden:
http://www.paypalsucks.com/
http://www.beschwerdezentrum.org/paypal.html
http://www.screw-paypal.com/international_pages/deutschland.html
und ein Artikel über Fehler im Bezahlungssystem von Paypal aus dem Focus

Sonntag, 8. Juni 2008

Chinesische Fußreflexzonen-Folterschlapfen

Für Exgatten, Schwiegermütter, und penetrante Chefs!
Man beachte die Höhe der Steine die das "Fußbett" innen seitlich begrenzen, ein Fehltritt, und ein Wechsel der Beinkleidung ist angesagt....

In Europa wären diese Sandalen vielleicht in gewissen christlichen Kreisen als Wahlfahrts- oder Büßer-Schlapfen gut zu vermarkten.

Gefunden haben wir das Fußwerk übrigens in einer Art Bio-Drogerie, die diverse Vitaminpräparate, Bio Schönheitsprodukte und ähnliches vertreibt.

Wir Ausländer gelten ja bezüglich Fußreflexzonen und deren Empfindlichkeit eher als Weichlinge.
Ist mir aber vollkommen egal, ich will mich bei der Fussmassage entspannen und nicht damit beschäftigt sein, ständig meine Augäpfel am Hervortreten aus ihren Höhlen zu hindern.

Samstag, 7. Juni 2008

Visa für China

Derzeitige Lage:
Es werden derzeit nur Visa für 30 Tage ausgestellt, mit maximal 2 maliger Einreise, egal ob Business oder Terroristenvisum, ähh, sorry, Touristenvisum.

Umwandlungen von bestehenden Visa in Aufenthalts- und Arbeitsbewilligung sind angeblich derzeit künstlich erschwert, bzw. verlangsamt....
Das ist die Regelung von der man als normaler Einreisewilliger ausgehen kann, da gibt es natürlich wie immer Ausnahmen, je nachdem in welcher Region man ansucht, bzw wie gut die eigenen Kontakte zu Behördenvertretern oder deren Verwandten beliebigen Grades sind.

Das ist aber doch auch irgendwie das Nette an China: Es gibt für Alles immer mehr als einen Weg, man muss ihn nur finden.

Meine Kontakte sind allerdings nicht wirklich gut, das bedeutet einige Male nach Hong Kong reisen zu "müssen".
Ist nicht wirklich ein "Muss", Hong Kong ist für mich wie China in 10 bis 15 Jahren sein könnte, das Ostküsten China wohlgemerkt.

Sonntag, 1. Juni 2008

Man wird jetzt allgemein strenger in China

z.B. heute am Flughafen in Shenzhen:

2 Personen nähern sich dem Ticket Kontroll Checkposten, der vor der Sicherheitskontrolle positioniert ist. Sie führen folgendes Gepäck mit sich, gleichmäßig aufgeteilt

Von der Sicherheitsbeamtin in schmucker Uniform wird Ihnen erklärt, dass Passagiere nur ein Gepäckstück mit sich führen dürfen, und das es somit keinen Zutritt gäbe. Man möge die überzähligen Gepäckstücke doch einchecken.
Da ich gerade Lust dazu hatte, begann ich ansatzlos auf English meinem Unmut Luft zu machen wurde aber, kurz vor dem Einsatz heftigerer Begriffe wir "bitch" und "fucking stupid xxx" , von meiner besseren Hälfte beiseite, und somit aus dem Verkehr gezogen.

Nach kurzer Lagebesprechung traten wir denn bei gleicher Beamtin mit folgender Lösung an

Man kann vielleicht erkennen, daß die Schweinchentasche im Plastiksackerl mit dem 5 kg Litschi Karton verschwunden ist, den uns ein Freundin noch auf der Fahrt zum Flughafen besorgt hat....
(Über chinesische Abreiserituale muß ich sowieso noch einen eigenen Post schreiben)
Die kleinere Tasche ist in meinem Rucksack verschwunden.

So sind wir dann anstandslos durchgekommen und haben uns wie Kinder gefreut.

Beim Sicherheitscheck dann eine laut zeternde ältere Dame, die von ihrem etwas schüchternerem Gatten dabei unterstüzt wurde, einen jungen, sichtlich verschrecktem Beamten
niederzureden.
Die Arme musste ein paar Fläschen mit chinesischer Medizin die sie im Handgepäck hatte abgeben.
Ist mir übrigens letztens auch mit Rasierschaum ! so ergangen. Da habe ich mich dann im Nachhinein noch geärgert dass ich die Dose einfach dort in den Sammelbehälter geworfen habe. Ich hätte sie vorher noch komplett entleeren sollen.
Wäre das passiver Widerstand im Sinne von Ghandi gewesen, werte Leserschaft?

Samstag, 31. Mai 2008

Shenzhen, ein Schiff im Trockenen und deGaulle

Oder kurz gesagt: Paulaner Brauhaus

Alles klar?

Foto: Sorry, SE K550c.....

Freitag, 30. Mai 2008

Erdbeben - die anderen Tragoedien

So ändern sich halt langsam wieder die Prioritäten.

Montag, 19. Mai 2008

3 landesweite Gedenkminuten für die Erdbeben Opfer

In wenigen Minuten, um 14:28 Ortszeit, wir ganz China den Erdbebenopfer gedenken und 3 Minuten innehalten.
Das ist um 8:28 MEZ, Ihr seid alle herzlichst willkommen an diesem Gedenken teilzunehmen!

Freitag, 16. Mai 2008

online payment auf Kontroll-chinesisch + PayPal rant

Ich muss mal wieder ätzen...

Es gibt hier einige online Ticket Buchungsanbieter einer davon, eLong, ist/war mein Bevorzugter nach änfänglichen Schwierigkeiten bei der online Bezahlung mit einer ausländischen Kreditkarte.

Das war dann im letzten Jahr ganz normal möglich, jetzt habne die aber schon wieder die Bestimmungen geändert.

Man lese und staune, was man vorzulegen hat um bei eLong als Inhaber einer ausländischen Kreditkarte einen Flug zu buchen:

1. Download eines Formulars von eLong
2. Kopie des Reisepasses
3. Kopie der Kreditkarte, beide Seiten
Diese drei Kopien müssen per Fax oder E-mail an eLong gesendet werden, wobei noch zu beachten ist, dass der Besitzer der Kreditkarte einer der Reisenden sein muss.
Nachzulesen hier im Original

Als Begründung werden der Schutz ausländischer Kreditkarteninhaber vor unüblichen und betrügerischen Aktivitäten angegeben.....

Andererseits ist diese Vorgehensweise, obwohl sicherlich nicht von eLong sonder seitens der Regierung her indiziert, durch aus als "global" zu bewerten, wenn wir PayPal als Beispiel nehmen. Bei diesem netten Monoplisten (ja, wir sind selber schuld!) werden auch schon mal Kundenkonten eingefroren weil "Verdacht auf Zugriff Dritter" bestünde. Erst nach Vorlage diverser Adress- und Identitäsnachweise kann das Konto wieder verwendet werden.
Hat man diese nicht zur Hand, Pech gehabt, E-mails mit Erklärunge dass es keinen Zugriff Dritter gegeben haben könne sind absolut sinnlos.
Das ist Kundendienst!

Mittwoch, 14. Mai 2008

Doppelte Titelseite von China Daily zu den Rettungsaktionen


Es ist teilweise recht schwierig zu den betroffenen Gebieten zu gelangen, da viele Strassen durch herangestürztes Gestein unpassierbar sind.
Ca. 10.000 Menschen werden noch vermisst, das ist wohl das Härteste, das Warten und Hoffen und die Ungewissheit.

Der chinesische Premierminister war auch in Sichuan, hat aber erwartungsgemäß eine traurige Figur abgegeben. Ok, ein Politiker halt, die sind überall auf der Welt eine eigene Brut.
Leere Durchalteparolen - sinnlose Beschleunigungsbefehle, als ob sich nicht ohnehin alle Helfer dort den Arsch aufreissen würden.

Es wird hier auch darüber geschrieben, dass große Erdbeben als Zeichen für einen Umschwung im Land gelten.
So soll das Erdbeben in Tangshan 1976, dem Todesjahr Maos und Zhou Enlais, für einige als Zeichen für das Ende der Kulturrevolution gegolten haben.

Dienstag, 13. Mai 2008

Erdbeben in Sichuan

Nach den anfänglich üblichen Beschwichtigungsmeldungen wird nun am Tag nach dem Erdbeben die Größe der Katastrophe klar: Derzeit werden 12.000 Opfer angegeben, die Suche geht natürlich noch weiter.
Das Beben hatte angeblich die gleiche Wucht wie das Beben von Tangshan in 1976 welches offiziell ca. 250.000 Opfer forderte.
Das Land ist geschockt.
Irgendwie ist das auch ein Dämpfer für die olympischen Vorfreuden und vielleicht ein Grund kurz innezuhalten und mal wieder den geistigen Blick schweifen zu lassen.

Montag, 12. Mai 2008

Bob Dylan in Shanghai...

23:10 im Malones, irgendwie seltsam aber auch gut.

Verkörpert für mich halt so ziemlich alles andere als das wofür Schanghai in dieser Zeit steht.

Ist aber irgendwie nett, wenn die Phillipino Band alte Meister der Beat-Pop-Kultur würdigt, nett halt für Leute ab 50 wie mich.... schöne Scheisse.

Samstag, 10. Mai 2008

Klos in China - immer wieder eine Bereicherung

so oder so, zugeschissen oder durchgestylt:
mit hoffentlich freundlicher Gemehmigung von Sojahund

Sojahund, Du vW, was macht der laowei da als U-Bahn Werbung in Schanghai?

Ich stehe also da am Bahnsteig und warte auf Linie 2. (Ich fahre gerne mit der Subway, weil sie erfrischend unabhängig vom schanghaier Verkehrschaos ist und man mit ihr wirklich die Chance hat Termine einzuhalten)
Mir gegenüber liegt, auf einem Werbescreen, ein Ausländer (wir sind in China) im Gras, und betrachtet mit einem Vergrösserungsglas vermutlich Pfefferminze.
Das Ganze ist eine Werbung für eine Zahnpasta, die einen Schwarzen mit Zylinderhut als Logo hat.

Was ist da los?

Was soll dem chinesischen Verbraucher da vermittelt werden?

Der ausländische Spezialist untersucht die Pfeffermize für die Zahnpasta, die Zähne so weiß wie die von Schwarzen macht?
Ich nehme einmal an es soll sich um einen Spezialisten handeln, was sonst würde hier Sinn machen? Ein Hobby Botaniker?

Und warum sind es so oft ausländische Spezialisten oder Wissenschaftler die abgebildet werden?
Glaubt die Werbeindustrie dass beim Abbilden von chinesischen Spezialisten weniger Glaubwürdigkeit beim Endverbraucher erzielt werden würde?
Und warum glaubt sie das?

Fragen über Fragen....

Ja, ich bin noch da!!

Es gibt anscheinend tatsächlich Menschen, denen neue posts an dieser Stelle abgehen...
Das freut mich, sehr sogar!
Danke!

Also:
1. Mein Handy hat Probleme gemacht, die sind jetzt behoben (durch Austausch der Platine, und
das 2 Tage vor 1 Jahres-Garantieende!)
Allerdings erst nach dreimaligen sinnlosen Reparaturversuchen, die mich viel Zeit und v.a. Nerven gekostet haben.
Warum diese Ausrede an 1. Stelle?
Weil ich die meisten Posts aus einer Situation heraus beginne die ich mit dem Handy fotografiere, kurzen Text dazu, abends dann noch ausführlichere Nachbearbeitung des Textes.
So habe ich dieses blog begonnen und so kann ich es auch weiterführen.

2. Die letzten Wochen waren von einer gewissen beruflichen Turbulenz gekennzeichnet, das konsolidiert sich jetzt langsam.
Altes mußte beendet werden, damit Neues beginnen kann und das ist gut so, sehr gut.

Jedenfalls:
könnt Ihr in Zukunft wieder regelmäßigere posts erwarten.
Die Leser die speziell an Fengrun/Tangshan interessiert sind muß ich leider enttäuschen, an diesen schönen Orten werde ich mich in Zukunft glücklicherweise nicht mehr aufhalten müssen, demzufolge wird es auch kaum Fotos von dort geben.
Ich werde aber auf picasa sukzessive alle Fotos zum Thema veröffentlichen.
Mein Mitgefühl für die Angehörigen der Deutschen und Österreicher die dort stationiert sind, ist wirklich eine umweltverschmutze Scheissgegend, und das bißchen Mehrverdienst gegenüber EU nicht wirklich wert.

Donnerstag, 1. Mai 2008

Hotels in China

haben oft sehr phantasievolle Namen.
Manchmal wird auch etwas über das Ziel hinaus geschossen, wie zum Beispiel bei diesem Hotelnamen in ChengDu, Hauptstadt der Provinz Sichuan

Leider habe ich den Namen nicht ganz aufs Foto bekommen, aber er lautet tatsächlich:
Nuclear Power Hotel

Ich habe mir dann überlegt welche Marketing-Sprüche für dieses Hotel ziehen würden.
zB: Unser Service wird Sie zum Strahlen bringen!
oder
Nach einer Nacht bei uns, nie wieder im Dunkeln!

Freitag, 25. April 2008

Einen Boykott der olympischen Spiele in Peking

lehne ich ab, absolut.
Das hat sich dieses Volk nicht verdient, allein deshalb nicht, weil die wenigsten hier mit der großen Weltpolitik irgendetwas am Hut haben.
Keine Chance das irgendwie mitzubekommen, freuen sich einfach auf ein großes Spektakel wie andernorts auch.

Was ich nicht ablehne ist dieses Regime hier zu einem Dialog zu "bewegen", wie auch immer, und mit welchen Mitteln auch immer, der in Richtung Menschenrechte, Meinungsfreiheit, Demokratie und Selbstbestimmung geht, und zwar auf eine Weise, die der sogenannten freien Welt entspricht.

Zu banal, zu einfach ausgedrückt, zu romantisch?
Freue mich auf Kommentare!

Samstag, 19. April 2008

Carrefour Boykott und chinesischer Nationalismus

Wie manche von Euch vielleicht mitbekommen haben, gab es in China (per Internet, newsgroups, blogs, ich weiss es nicht?) den Aufruf, Filialen der französischen Supermarktkette Carrefour zu boykottieren.
Offensichtlich hat es seitens Großaktionären der Handelskette Geldspenden an den Dalai Lama gegeben, auch wurde der olympische Fackellauf in Paris durch Demonstranten stark behindert.

Der Jammer ist halt, dass man hier kaum mit den Einheimischen über das "Tibet Problem" und damit verbundene andere Ereignisse sprechen kann, weil von den meisten sofort eine sehr nationalistische Haltung eingenommen wird.
Tibet gehöre schon immer zu China, und was die überhaupt wollen und dass es eine Gemeinheit sei diese Krawalle ausgerechnet vor der Olympiade zu Veranstalten....

Na ja, sonst hört ja keiner hin, wenn´s nicht irgendwie weh tut.

Die jahrelange Indoktrinierung an Schulen und Universitäten war da recht wirksam.
Und irgendwie begreift sich dieses Volk nach aussen hin sehr stark als Einheit, auch als eine ideologische Einheit.
Ich nenne das bei mir das Mauer Syndrom.

Nach ein paar Anläufen zu Diskussionen mit chinesischen Freunden vermeide ich dieses Thema jetzt, zumindest es aktiv anzusprechen.

Freitag, 11. April 2008

Tibet, aussenpolitisches Thema Nr. 1 in China

zum Beispiel CCTV 9 Berichterstattung.
zur Erklärung: CCTV 9 ist der englischsprachige, staatliche Fernsehsender der China so darstellt wie es die Welt sehen soll.

CCTV 9 also sendet seit Tagen den gleichen Bericht über ausländische Reporter in Tibet die sich zwei Tage lang mit Interviews der Bevölkerung beschäftigen durften.
Die Bevölkerung selbst kommt dabei nicht zu Wort, sonder nur die Reporter, die von der Hoffnung der Bevölkerung sprechen das bald Ruhe und Ordnung einkehre.
Man hat sich auch mit dem tibetischen Buddhismus auseinandergesetzt und mit teuren Kameras und Objektiven ein paar Tempel fotografiert.

Alles ist gut...

Davor Berichte vom chinesischen Präsidenten der auf Hainan Staatsoberhäupter empfängt, und deren Unterstützungserklärungen in dieser schwierigen Situation erhält.
zB. der Präsident von Pakistan, der Tibet eindeutig als untrennbaren Teil Chinas sieht.

Mittwoch, 2. April 2008

Dachterrasse in Schanghai mit einem Hauch von Gaudi

Der Besitzer der Purple Roof Gallery (die Aussenwände sind tatsächlich dunkellila) hat seine Dachterrasse recht eigenwillig gestaltet.
Die Inspiration zur Schlangen-Sitzbank hat er bei einem Besuch in Barcelona bekommen.
Ein nettes, etwas anderes Plätzchen in einem revitalisierten Viertel nahe dem Suzhou Creek, das jetzt trendy Firmen beherbergt.

PS: Wieder Lust zu Schreiben....

PPS: CF und schenchi zufrieden?

Mittwoch, 26. März 2008

Derzeit nicht in der Stimmung zu schreiben,

firmenmäßige Probleme.
Die dummen Giftspritzer sind unterwegs, Leute die viel Meinung, aber wenig Ahnung haben und wenig verstehen.
Wird aber bald beendet sein, so oder so, und es wird gut sein......

geniales Foto, nicht?
Muss kurz nach dem oberen Totpunkt aufgenommen worden sein, sonst könnte man die Goggerln sehen ;-)

Ich kann´s leider nicht referenzieren habe es, glaube ich, von einem Lustigen per E-mail bekommen.

Samstag, 15. März 2008

Wien - Frühling - herrlich!


Gibt es dazu noch etwas hinzuzufügen?

Montag, 10. März 2008

Fahrräder allüberall


Und abgestellt werden sie bevorzugt dort, wo abgestiegen wird. In diesem Fall beim Ausgang eines Supermarkts. (Auch ich betrete diesen mittlerweile über den Ausgang...) ERSTELLUNGSDAUER DIESES BEITRAGS: ZIRKA 30 SEKUNDEN FÜRS FOTOGRAFIEREN + KNAPPE 6 MINUTEN FÜR DAS TIPPEN DES TEXTS AM HANDY. Also ca. die Dauer einer Rauchpause. ;-)

Freitag, 7. März 2008

Fotos aus FengRun, Vorort von TangShan, Provinz HeBei, China

Da immer wieder Besucher über eine Google Suche nach Fotos aus FengRun zu diesem blog kommen, habe ich begonnen meine Fotos zu diesem Thema online zu stellen.
Einmal so ganz auf die Schnelle, es werden dann noch weitere dazukommen, falls ich Zeit habe werde ich auch die eine oder andere Erklärung zu Fotos schreiben.

Es werden wohl hauptsächlich Angehörige der mittlerweile abgeblich schon 170 Siemens Mitarbeiter in Fengrun sein, die sich für dieses schöne Fleckchen China interessieren.

Hier der Link zu den Fotos

Donnerstag, 6. März 2008

Parks in China


Sind,zumindest in den großen Städten, eine der letzten Möglichkeiten, chinesisches Selbstverständnis und Lebensgewohnheiten noch unverwestlicht kennen zu lernen.

Auf dem Foto wird gerade getanzt, in den Zelten im Hintergund werden Bücher und Kunstgegenstände verkauft.
Es wird auch musiziert und gesungen, ein Mann malt mit Wasser philosophische Texte auf den Weg, ein anderer balanziert einen Gehstock auf seiner Nase.
Man massiert sich gegenseitig, was meistens durch Abklopfen mit der Faust im Schulterbereich getan wird, und es gibt Geschichtenerzähler denen Jung und Alt andächtig lauschen.

Der Großteil der Leute sind Pensionisten, China wird durch die Ein-Kind Politik in einigen Jahren zu den Ländern mit der durchschnittlich ältesten Bevölkerung gehören.

Dienstag, 4. März 2008

Offtopic: Sommerwein weil der Frühling kommt

Ich mag diesen Song einfach, diese Version ist auch nicht schlecht:

Freitag, 29. Februar 2008

Nachtrag zum Schnee Chaos in China


Klar dass diese Dachkonstruktion bis zu 30 cm feuchten Neuschnee nicht tragen konnte.
Sowas kommt, laut lokaler Presse, auch nur alle 100 Jahre vor.
Wir befinden uns hier übrigens in der Provinz Jiangsu, einer Nachbarprovinz von Schanghai, in der Stadt Changzhou, am Werksgelände unseres Zaunherstellers.
Habe ich schon einmal erwähnt dass wir schmiedeeisene Zäune nach Europa exportieren?

Die zweite Halle geht allerdings auf Kosten der lokalen (freiwilligen ;-)) Feuerwehr, die versucht hat den Schnee mittels heftigem Wasserstrahl vom Dach der Halle zu entfernen.
Der dadurch verursachten Gewichtszunahmen konnten die Dachprofile dann doch nicht mehr Stand halten und so ergaben sie sich gezwungenermassen, vor den erstaunten Augen der Zuschauer, den überwältigenden Argumenten von Masse und Schwerkraft....















Mit etwas Glück kann ich noch Fotos vom Zustand während, oder kurz nach der Beschneiung (gibt es dieses Wort?, ich meine ohne "d") nachreichen.

Donnerstag, 28. Februar 2008

Morgens um halb acht

im Schnellzug nach Nanjing. Neben mir ein Herr in dunklem Mantel und dunklem Anzug. Er reinigt zuerst gründlich, mit sorgfältig bohrenden Bewegungen beide Nasenlöcher um sich anschließend, nach einer kurzen Pause, auch den Nasenhaaren und deren Entfernung zu widmen. Guten Morgen!

Mittwoch, 27. Februar 2008

Verschärfte Visum Bestimmungen anläßlich der Olympiade

Die Mädels und Jungs von der Zentralregierung haben sich mal wieder was kontrolltechnisches einfallen lassen, diesmal wohl zum "Schutz" der Spiele vor unerwünschten, ausländischen (fremden?) Elementen.

Die neue Regelung sieht vor, ab sofort alle neu beantragten oder zu verlängerden Visa mit Gültigkeit nur bis zum 30. Juni auszustellen.
Das bedeutet, dass ALLE Ausländer in China im Monat vor den olympischen Spielen ein neues Visum beantragen müssen.....

Ein eindeutiges Signal: Wir haben Kontrolle, Welt, und wir üben sie auch sehr gerne aus!

Wieder so ein nettes Beispiel für den seelischen Zustand und tiefverwurzelten ideologischen Background der mondänen Lady China.
Und für mich der Stoff an dem ihre Fassade in den nächsten Jahren abbröckeln wird.

Wie immer bei meinen Posts dieser Art der Zusatz: Aber vielleicht bin ich auch schon etwas zu überempfindlich geworden.

Dienstag, 26. Februar 2008

David Bowie´s Heroes und NIKE

David Bowie´s Hit "Helden" ist in seiner englischen Originalfassung die Untermalung des neuen NIKE Werbespots für China, natürlich im Hinblick auf die Olympiade und das damit verbundene Geschäft.

Obwohl ich Bowie mag, war mein erster Gedanke: Wieso haben die gerade DAS ausgegraben? Ist immerhin runde 30 Jahre alt der Song.
Andererseits gibt das wieder Hoffnung, wenn man selbst runde 50 alt ist..... ;-)
Ich meine Hoffnung auf Ausgrabung!

Ich hoffe dazu auch auf einen Kommentar und eine Werber Kurz-Analyse vom Sojahund!

Montag, 25. Februar 2008

Bilderrätsel: Qingdao Beach No. 1

Was ist an (oder in) diesem Foto ungewöhnlich?


Die Auflösung wird sich in den Kommentaren finden!

Ein paar Details zu Qingdao habe ich vor einiger Zeit hier gepostet.

Mittwoch, 13. Februar 2008

Ein paar Fotos von Heute

oder: Noch immer schreibfaul....

Erinnert mich an Hausbesetzer, aber auch an Asterix & Obelix.....































Dienstag, 12. Februar 2008

Shanghai altes Teehaus, Neujahrskitsch, und sehr viele Menschen


derzeit sind wir ein bisserl schreibfaul.......

Hmm, wissen eigentlich schon Alle warum solche Brücken im Zick-Zack Verlauf angelegt wurden?

Dienstag, 5. Februar 2008

Helden im chinesischen Schneechaos

Gestern Abend wurden in den Nachrichtensendungen des staatlichen Fernsehsenders CCTV9 (Propaganda-)Berichte über aussergewöhnliche, heroische Leistungen im Kampf gegen das Eis und den Schnee gebracht.
So wurden einige Männer gezeigt, die seit Tagen mit Schaufeln den Weg um einen See vom Eis befreien. Sie sagten, sie würden solange ausharren und mit ihrer Tätigkeit fortfahren bis das Wetter wieder besser würde.
Das nenne ich Prioritäten setzen!
Wen kümmern vereiste Strassen, Gehsteige oder gar Autobahnen? Lasst uns doch lieber sicheren Fusses um den See lustwandeln!

Sonntag, 3. Februar 2008

Chenzhou, Provinz Hunan

Die Stadt hält seit einigen Tagen wohl den Rekord an Stromlosigkeit was elektrische Energie, und Eingefrorenheit was die Wasserleitungen betrifft.
Die Einwohner müssen sich das Wasser von Hydranten holen und die einzige Heizquelle die es derzeit gibt sind aus Kohlestaub gepresste Rundlinge, die in eigens dafür vorgesehenen Öfen verglüht werden.


Chenzhou als Stadt ist sonst eher als Adoptionsparadies für kinderlose Ausländer bekannt.

Die Provinz Hunan dürfte von der Schnee- Kälteperiode wahrscheinlich am ärgsten getroffen worden sein, ich vermute deshalb, weil dort anteilsmäßig mehr Wasserkraftwerke als sonst üblich für die Stromversorgung aufkommen und Wasser im Winter immer knapp ist.

Foto: ©Southchina Morning Post

Samstag, 2. Februar 2008

Und noch mehr Schnee in China


Jetzt wird es dann aber wirklich immer schwerer für die Reisenden zum chinesischen Neujahr. Am Flughafen Pudong Schanghai wär heute Vormittag schon Verspätung angesagt, nachdem in der Nacht wieder einiges an Schnee gefallen ist.

Dienstag, 29. Jänner 2008

mehr Schnee in China

Die Lage hat sich in den letzten Tagen weiter verschlechtert.
Es wurden jetzt schon Eisenbahnlinien gesperrt, mancherorts fahren wegen Glatteis keine Busse und Taxis.
Dazu muss gesagt werden, dass der Schnee auch in Gegenden gefallen ist (Süden, Südosten des Landes) die sonst fast niemals Schneefälle zu verzeichnen haben und somit ab ca. 5 cm Schnee de facto zum Notstandsgebiet werden weil das öffentliche Leben beinahe zum Stillstand kommt.

Dazu kommt noch dass unmittelbar vor dem chinesischen Neujahr, der goldenen Woche, vermutlich ein Drittel der Bevölkerung reisend unterwegs ist um diese Zeit traditionellerweise mit der Familie zu verbringen.
In Guangzhou sitzen zB. rund 170.000 Menschen (!) vor dem Bahnhof fest, weil Bahnstrecken gesperrt wurden.
Aus Zhuzhou, Provinz Hunan ist uns erzählt worden dass die Strassen mit dickem Eis belegt sind was den Verkehr praktisch unmöglich macht. Der lokale Handel hat sofort mit Erhöhung der Lebensmittelpreise reagiert....
Weiters ist Strom in der Region wieder einmal knapp, was zum gelegentlichen Zusammenbruch der Energiversorgung führt.
Das ist dann ganz lecker bei -5° C und Warmluftheizen mittels Klimaanlage - die Wohnung kühlt dann innerhalb kürzester Zeit ab.
Man stelle sich vor: Nächtens, frisch eingeseift und mit shamponierten Haaren unter der Dusche (Warmwasser per Elektrodurchlauferhitzer) und der Strom fällt aus!

Andererseits wird man durch solche Situationen effizient, sehr effizient.

chinesisches Fondue - MaLaTang - bei 0° C

Eigentlich ein Mittelding zwischen Fondue (Zubereitung) und Suppe (wie serviert).
Rechts im Bild die Kühlvitrine (derzeit nicht angeschlossen...) mit den Zutaten die man sich selber aussucht, in ein Plastikkörbchen legt und dann zur linken Seite bringt, wo dann alles in einem sehr großen Suppentopf gegart wird. Dazu werden spezielle, korbartige Schöpflöffel verwendet, sowie färbige Klammern um die Kunden unterscheiden zu können.
Es kann dann noch aus verschiedenen Nudeln oder Tofustreifen gewählt werden um der Suppe mehr Substanz zu geben, kurze Wartezeit, fertig.

Ja und die Tür ist immer offen.... auch bei den derzeitigen Temperaturen.
Im Hintergrund schlecht erkennbar: die sitzenden Kunden, die sich an der heissen Schüssel vor ihnen erfreuen.

Sonntag, 27. Jänner 2008

Schanghai angezuckert oder der Schnee von heute

Ein eher seltenes Bild ist Schnee in Schanghai.
Es schneit zwar schon gelegentlich, der Schnee bleibt aber selten liegen.















Oder vielleicht als Panorama gefällig?

Samstag, 26. Jänner 2008

Kleiner vor-olympischer Skandal beim chinesischen Fernsehsender CCTV5

Was mir daran gefällt ist einzig und allein die Tatsache dass Vorfälle dieser Art immer schwerer unter den Tisch zu kehren sind, was mit Sicherheit versucht wurde. Ein aufmerksamer Zuhörer hat mit der Handykamera mitgefilmt.

Inhalt: Rosenkrieg zwischen betrogener Ehefrau und ihrem Mann der so wie sie Fernsehmoderator ist.

Ein ausführlicher Bericht in deutscher Sprache ist im STERN erschienen, hier der Link



Mittwoch, 23. Jänner 2008

Der vielleicht beliebteste Ort in FengRun


der Bahnsteig für abfahrende Züge...

Dicht in FengRun


Nein, nicht dicht im Sinne des germanischen dicht, also blau, oder fett auf wienerisch, sondern dicht, bezogen auf die Fülle der Eindrücke die man innerhalb weniger Minuten bekommen kann.
Voraussetzung: zu Fuß gehen.
Zuerst waren da diese Open-Air Billardspieler, bei ca. 2 Grad C.
Harte Burschen...

Dann dieses Plakat über einem KTV (Karaoke Lokal)


und: JA! es ist Marty Feldman. Bei solchen Entdeckungen steh´ ich dann geistig an, warum gerade Marty Feldman und warum gerade hier???

Ein paar Schritte weiter dann noch ohne Atemschutzmaske durch diese Rauchwolke durchspaziert,

















dem Geruch nach müssen es wohl Plastikteile mit irgendwelchen organischen Resten gewesen sein.
Und schlußendlich wohlbehalten am Bahnhof angekommen, siehe auch den obenstehenden Post.